Verfasst: 11.07.2007, 10:38
Moin, moin.
Erstmal Danke für die Unterstützung bei meinen 4 Problemen mit 10.2.
Letztendlich habe ich das ganze Paket an Problemen gelöst, in dem ich wieder meine Version SUSE Linux 9.2 reanimierte.
Mein Fazit: Nichts (außer ein kompletter Umstieg auf eine völlig andere Hardwarestruktur oder ein leichter Hang zu in "Bunter, Größer, Aufgeblähter" umgesetzten Hang zum Sado-Masochismus) rechtfertigt einen Umstieg auf die Version 10.2.
Auch für 10.2 gilt: Es gibt Entwicklungen auf dem Hardwaremarkt, die sind an Linux spurlos vorbeigezogen (oder ist es noch nicht durchgedrungen, daß seit Ende der Neunziger Jahre Mäuse standardmäßig(!) mit Rad und seit rd. 5-6 Jahren Mäuse mit mehr als 3 Tasten gibt? - Ja, ja! Ich weiß! Nicht unterstützte Mausräder kan man manuell in der xf86config einrichten...). Nach wie vor gerät die Installation eines nicht direkt unterstützten Scanners zur Farce. Nach wie vor sind jede Menge TV-Karten aufgeführt, lassen sich aber, wie schon bei den Vorgängerversionen, nicht oder nur unter ungeheurem Aufwand konfigurieren.
Auffällig war, daß nVidia Grafikkarten 3D-seitig wieder direkt unterstützt werden (das war bei der 9er Version weggefallen), ich aber plötzlich Probleme beim Dualmonitoring hatte (Unter 9.2 zwei Monitore als Clon sofort verfügbar. Unter 10.2 ein sauber konfigurierter und einer mit Pixelbrei) und Lösungsversuche zu dieser Problematik permanet mit dem dauerhaften Verlust des X-Windows-Systemes bezahlen musste (Fatal Error by Modul llx-media-nvidia...).
Der Zeit- und Konfigurationsaufwand um einen Web-, File & Printserver einzurichten ist der gleiche geblieben. Wenn man dann mal die Shell gefunden hat (warum ist die nicht mehr in der Taskleiste?) kämpft man sich durch (wieder mal) veränderte Pfade zu den üblichen Verdächtigen durch. Ist dann alles zur Zufriedenheit eingerichtet, muß man sich auch nicht mehr mit der stelzigen Desktopmenüführung rum zu ärgern (Runlevel 3 sei dank) welche eine deutliche Verbeugung vor Bill Gates darstellt, verfügt sie doch jetzt (unnützer Weise) über Menü Ein- und Ausblendeffekte. Etwas, was auch bei M$-Produkten niemand wirklich benötigt, aber in diesem Fall den mittlerweile langen Weg zum teilweise unbekannten Ziel (bin ich hier denn richtig???) noch etwas länger und unübersichtlicher gestaltet. Alles frei nach dem, nunmehr abgewandelten, Motto "Arbeitest du schon oder klickst du dich noch durch die Menüs?"
Ansonsten fand ich nichts Neues, was mich zu einem "Das muß ich unbedingt haben!" verführte. Schreiben wie immer. Musik hören wie immer (Codecprobleme eingeschlossen), Brennen wie immer, INet wie immer. Zum Glück verfüge ich jetzt über DSL, so das mir "Modem wie immer nicht!" diesmal erspart blieb.
IMHO stellt die Version 10.2 einen Versuch dar, Leute zufrieden zustellen, denen der Konfigurationsaufwand von XP zu niedrig oder zu unkompliziert ist, die gleichzeitig aber auf optische Spielereien, im aufgeblähten Gewand, Wert legen. Denn der Platzaufwand ist um gut ein Drittel gestiegen. Wo vorher ein Festplatteneckchen von 8 GB reichte, forderte 10.2 nach dem ersten Online-Update mehr Platz, da von den für "/" zugeordneten 6 GB nur noch 0,35 frei waren...
Ich möchte Linux als Serversystem nicht missen. Aber als Betriebssystem zur Erledigung von PC-Arbeiten? Zwar wird Linux den aktuellen Windows-Varianten optisch immer ähnlicher aber an Workflow und Hardwarekompatibilität fehlt es nach wie vor.
Erstmal Danke für die Unterstützung bei meinen 4 Problemen mit 10.2.
Letztendlich habe ich das ganze Paket an Problemen gelöst, in dem ich wieder meine Version SUSE Linux 9.2 reanimierte.
Mein Fazit: Nichts (außer ein kompletter Umstieg auf eine völlig andere Hardwarestruktur oder ein leichter Hang zu in "Bunter, Größer, Aufgeblähter" umgesetzten Hang zum Sado-Masochismus) rechtfertigt einen Umstieg auf die Version 10.2.
Auch für 10.2 gilt: Es gibt Entwicklungen auf dem Hardwaremarkt, die sind an Linux spurlos vorbeigezogen (oder ist es noch nicht durchgedrungen, daß seit Ende der Neunziger Jahre Mäuse standardmäßig(!) mit Rad und seit rd. 5-6 Jahren Mäuse mit mehr als 3 Tasten gibt? - Ja, ja! Ich weiß! Nicht unterstützte Mausräder kan man manuell in der xf86config einrichten...). Nach wie vor gerät die Installation eines nicht direkt unterstützten Scanners zur Farce. Nach wie vor sind jede Menge TV-Karten aufgeführt, lassen sich aber, wie schon bei den Vorgängerversionen, nicht oder nur unter ungeheurem Aufwand konfigurieren.
Auffällig war, daß nVidia Grafikkarten 3D-seitig wieder direkt unterstützt werden (das war bei der 9er Version weggefallen), ich aber plötzlich Probleme beim Dualmonitoring hatte (Unter 9.2 zwei Monitore als Clon sofort verfügbar. Unter 10.2 ein sauber konfigurierter und einer mit Pixelbrei) und Lösungsversuche zu dieser Problematik permanet mit dem dauerhaften Verlust des X-Windows-Systemes bezahlen musste (Fatal Error by Modul llx-media-nvidia...).
Der Zeit- und Konfigurationsaufwand um einen Web-, File & Printserver einzurichten ist der gleiche geblieben. Wenn man dann mal die Shell gefunden hat (warum ist die nicht mehr in der Taskleiste?) kämpft man sich durch (wieder mal) veränderte Pfade zu den üblichen Verdächtigen durch. Ist dann alles zur Zufriedenheit eingerichtet, muß man sich auch nicht mehr mit der stelzigen Desktopmenüführung rum zu ärgern (Runlevel 3 sei dank) welche eine deutliche Verbeugung vor Bill Gates darstellt, verfügt sie doch jetzt (unnützer Weise) über Menü Ein- und Ausblendeffekte. Etwas, was auch bei M$-Produkten niemand wirklich benötigt, aber in diesem Fall den mittlerweile langen Weg zum teilweise unbekannten Ziel (bin ich hier denn richtig???) noch etwas länger und unübersichtlicher gestaltet. Alles frei nach dem, nunmehr abgewandelten, Motto "Arbeitest du schon oder klickst du dich noch durch die Menüs?"
Ansonsten fand ich nichts Neues, was mich zu einem "Das muß ich unbedingt haben!" verführte. Schreiben wie immer. Musik hören wie immer (Codecprobleme eingeschlossen), Brennen wie immer, INet wie immer. Zum Glück verfüge ich jetzt über DSL, so das mir "Modem wie immer nicht!" diesmal erspart blieb.
IMHO stellt die Version 10.2 einen Versuch dar, Leute zufrieden zustellen, denen der Konfigurationsaufwand von XP zu niedrig oder zu unkompliziert ist, die gleichzeitig aber auf optische Spielereien, im aufgeblähten Gewand, Wert legen. Denn der Platzaufwand ist um gut ein Drittel gestiegen. Wo vorher ein Festplatteneckchen von 8 GB reichte, forderte 10.2 nach dem ersten Online-Update mehr Platz, da von den für "/" zugeordneten 6 GB nur noch 0,35 frei waren...
Ich möchte Linux als Serversystem nicht missen. Aber als Betriebssystem zur Erledigung von PC-Arbeiten? Zwar wird Linux den aktuellen Windows-Varianten optisch immer ähnlicher aber an Workflow und Hardwarekompatibilität fehlt es nach wie vor.