Zugriff auf Arbeitsgruppen-Netzwerk

AranankA
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Beitrag von AranankA »

Team-Edit: Das Thema folgt diesem Thread: Netzwerk Problem
...muss du auf jedem Rechner für jeden, der darauf zugreifen soll, einen Benutzer mit Passwort anlegen.
Öhhmmm... und wozu soll das gut sein? Ich meine, wenn es der Sache dienlich ist, dann ist das OK. Aber ich habe das noch nie gemacht: funktioniert trotzdem.

Aber unbedingt notwendig... ?
Merlin
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Beitrag von Merlin »

A. hat geschrieben:Aber unbedingt notwendig... ?
In Netzen ohne Domäne und mit unterschiedlichen Windows-Versionen (Pro/Home, 2k etc.): Ja. Es sei denn, du gibst allen Usern ein und dieselben Zugangsdaten.
AranankA
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Beitrag von AranankA »

Kann ich nicht bestätigen.
1. Beispiel: Ich nehme PC X mit XP Home, nehme ihn in AG HAUPTRECHNER auf und ziehe mir Daten aus den Freigaben von X auf den Sicherungsrechner der gleichen AG und mit XP Pro. Ohne auf X ein Konto zu haben.
2. Beispiel: Bei mir im Nebenzimmer steht ein NB mit XP Home. AG: HAUPTRECHNER. Lokale Freigaben von Benutzer "Mitbewohnerin" auf Ordner "Meine Musik". Auf diesen habe ich ohne ein Konto auf dem NB zu haben (warum auch - ist nicht mein NB) Zugriff im Rahmen der Freigabe und ziehe mir die benötigte Mucke. Funktioniert umgekehrt auch.
3. Beispiel: Abt.Leiter Hubert K. empfängt Daten vom WebServer auf Rechner HK. Diese werden nach Sichtung weitergeleitet an die Clients. Auf keinem dieser Clients gibt es ein Konto "Hubert K". Trotzdem schreibt Rechner HK auf diese Clients und diese können, falls offline, ihre Daten von HK abholen (falls online) ohne ein Konto dort zu haben.

Wie geht das mit deiner Feststellung zusammen?
Merlin
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Beitrag von Merlin »

Wenn das Gast-Konto aktiviert wird, sind alle Freigaben des entsprechenden Rechners im Netzwerk nicht mehr an ein Benutzerkonto gebunden, sondern jeder im Netzwerk darf auf sie zugreifen. Legt man aber Wert auf Sicherheit in seinem Netz, sollte man sich die Mühe machen und für jeden Benutzer ein eigenes Konto definieren, sowie das Gastkonto deaktiviert lassen.
AranankA
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Beitrag von AranankA »

Diese Geschichte mit dem Gastkonto stammt noch aus Zeiten vor SP1 und traf damals sogar zu.
Es macht keinen Sinn und ist nicht zweckvoll in privaten NW für alle Zugriffe eigene Konten zu errichten. Das widerspricht dem Grundkonzept der einfachen Handhabung.

Nichts desto... sei es drum. Ich sagte bereits:
Ich meine, wenn es der Sache dienlich ist, dann ist das OK.
Aber: Es ist trotzdem nicht notwendig!

Ich stelle mir gerade mit mittlerem Grauen vor, ich müsste auf 23 Rechnern hier jeweils 23 Konten einrichten weil die ihre Berichte und Urlaubsfotos hin&her schieben... Und den 51 betroffenen SozPäds das begreiflich machen... puhh ...die verhungern doch vor der Auslage eines Gemüseladens, so ganz ohne Anleitung und ohne darüber gesprochen zu haben.
Merlin
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Beitrag von Merlin »

OK, aber wieso dann das:

Rechner1, XPPro, ARBEITSGRUPPE
Rechner2, XPPro, ARBEITSGRUPPE
Rechner3, Win2k, ARBEITSGRUPPE

alle sind über einen Router vernetzt und mit dem Web verbunden.

Versucht einer der Rechner auf die Freigabe auf einem beliebigen anderen Rechner zuzugreifen, erscheint eine Eingabemaske für Benutzername und Passwort.

Der Zugriff auf die Freigabe wird erst nach Eingabe der Daten eines auf diesem Rechner eingerichteten Benutzers gewährt.

(Wir sollten die Diskussion in einem neuen Thread fortführen, deswegen teile ich das Thema.)
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Lighty
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Beitrag von Lighty »

Hooker hat geschrieben: (Wir sollten die Diskussion in einem neuen Thread fortführen, deswegen teile ich das Thema.)
:up: Thx !
LG, Lighty
AranankA
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Beitrag von AranankA »

Das mit den PW kenne ich. Es ist aber lösbar ohne die Einrichtung von eigenen Konten auf den betroffenen PC. Ich weiß nur nicht mehr wie... nochmal furchtbar kundig machen müssen.

Der Gedankengang ist einfach:
Stell dir vor, du hast 2 vernetzte PC: X & Y.
Auf X agiert User A und auf Y agiert User B.
User A will auf die Freigaben (FG) von User B zugreifen.
Nun erstellt man die Konten konträr.
Jetzt haben wir auf X Konten für A & B und auf Y Konten für B & A.
Nichts desto trotz ist das Konto von User B auf X zum Zeitpunkt des angemeldeten Users A auf X nicht aktiv und es enthält nicht die benötigten Daten. Umgekehrt gilt das Gleiche.

Heißt faktisch: User A benötigt ein, zum Zeitpunkt des Zugriffs auf die Daten von User B, nicht aktives Konto auf Y, um auf FG von User B zuzugreifen, die nicht auf den Ressourcen von User A auf Y liegen.
Welchen Sinn soll das machen?

Es liegt hier wohl ein Konflikt in der Rechtevergabe vor.
Ich gebe zu, dass ich jetzt keine Lösung parat habe (im Beispielfall löste ich es durch eine Serverzwischenschaltung und im Privatbereich durch Benutzung des Netzwerkverbindungsassis).
Merlin
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Beitrag von Merlin »

Also, ich hab jetzt auf 2 PCs den Netzwerk-assi laufen lassen, und die User gelöscht. Ergebnis:
Kein Zugriff ohne Benutzername und PW.
=> Entweder die Daten des gerade auf der entfernten Kiste angemeldeten Users eingeben oder einen neuen anlegen.
A. hat geschrieben:Nichts desto trotz ist das Konto von User B auf X zum Zeitpunkt des angemeldeten Users A auf X nicht aktiv und es enthält nicht die benötigten Daten. Umgekehrt gilt das Gleiche.
Deswegen brauchst du ja seine Daten. Wäre es aktiv, würde der Zugriff ohne Fragerei erfolgen.
Greife ich mit einem Konto auf die Freigabe eines anderen Rechners im Netz zu, welches auf diesem Adminrechte hat, brauche ich auch keine Credentials.
Ich meine das etwa so:

PC-A, angemeldeter Benutzer Hooker und nicht aktiver Benutzer AranankA als Mitglied der Gruppe Administratoren

<< gegenseitiger Zugriff erfordert keine Zugangsdaten >>

PC-B, angemeldeter Benutzer AranankA und nicht aktiver Benutzer Hooker als Mitglied der Gruppe Administratoren.
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Rupprecht
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Beitrag von Rupprecht »

Hallo Arananka, hallo Hooker,
eure Beiträge zu diesem Thema sind mir einfach zu hoch gegriffen. Für einen einfachen User wie mich war spätestens nach dem zweiten Beitrag das große Fragezeichen angezeigt. Gehts nicht einfacher ?
Viele Grüße und bleibt gesund. Rupi
AranankA
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Beitrag von AranankA »

Also: Ich habe gerade noch mal nachgeschlagen und weder in der XP Referenz noch in den handelsüblichen Nachschlagewerken zum Thema XP & Berechtigungen bei Netzwerkzugriffen (keine Domänenanbindung!) etwas über die genannte Notwendigkeit finden können.

Im Gegenteil: Es wird immer nur davon gesprochen, das bei aktiver einfacher Dateifreigabe *) der Zugriff so einfach ist, daß es dadurch zu schweren Sicherheitsproblemen kommen kann. Und darum wird dringendst empfohlen, diese einfache Dateifreigabe zu deaktivieren (nat. nur unter XP Pro) und die explizite Rechtevergabe der Benutzerverwaltung zu konfigurieren.
Nachzulesen (auch ohne Kauf, in jeder größeren Buchhandlung) unter "Windows XP Professional", M&T 2006, Kolberg & Kolberg, Kapitel 24 (Berechtigungen S.449) & Kapitel 39 (Netzwerke nutzen S.807)

Die Vorgehensweise ist (bei einfacher Dateifreigabe - also übergreifend unter XP Home & XP Pro) immer die Gleiche: Hostcomputer einrichten (IP Vergabe, statisch oder dynamisch, Firewall, INet-Zugang etc.) in 18 nachvollziehbaren Schritten. Weiter mit der Einrichtung des ersten Clienten per Netzwerkassi. Fertig.
Wichtig ist nur (für den gegenseitigen Zugriff [Anm. A.]), dass die Datei- und Druckerfreigabe auf allen Computern aktiviert ist. Jeder Benutzer muss dann auf seinem Computer die Ordner und Drucker selber freigeben, auf die andere Benutzer oder Computer Zugriff haben sollen. (Seite 796)
Und weiter vorn:
Dabei (bei der einfachen Dateifreigabe [Anm. A.]) wird standardmäßig davon ausgegangen, dass Administratoren des lokalen Systems Zugriff auf alle Ordner haben. Benutzer mit eingeschränkten Rechten haben jedoch nur Zugriff auf ihre eigenen Ordner und Dateien. Diese Grundeinstellung können sie aber über die Registerkarte Freigabe im Dialogfeld der Ordneroptionen ändern. (S. 449)
*) Einfache Dateifreigabe: Ermöglicht ein allgemeines freigeben oder Sperren von Dateien und Verzeichnissen vollkommen unabhängig (!) vom Benutzernamen. Windows XP intern (S.436)

Aber! Und nun kommen wir zum Ursprung der Legende...
Unter W2K/NT mussten auf allen beteiligten Computern Benutzer mit gleichen Namen und gleichen Passwort eingerichtet werden, damit die Freigabe verwendet werden konnte. Dem lokalen Benutzer mussten die gleichen Rechte lokal eingerichtet werden, um Zugriff auf die freigegebenen Verzeichnisse zu erlangen. Anderenfalls mußte der Benutzer bei jeder Verbindung mit den freigegebenen Verzeichnissen einen Benutzernamen und ein Passwort eingeben... (S.438)
...sowie deren Auflösung:
Sollte sich XP so verhalten, dann ist die ForceGuest-Funktion deaktiviert. Sie können diese über die lokalen Sicherheitseinstellungen unter Systemsteuerung\Verwaltung aktivieren. Richtlinie: Sicherheitseinstellungen/Lokale Richtlinien/Sicherheitsoptionen/Netzwerkzugriff: Modell für gemeinsame Nutzung und Sicherheitsmodell für lokale Konten.
Steht diese auf Klassisch, dann verhält sich XP wie W2K/NT...
Nun klappt's auch mit dem Nachbarn... (Probiert ich habe. Und Schwupps, brauchte ich einen BN & ein PW)

Sollte sich das bei dir (euch) bestätigen, dann ist diese Diskussion hinfällig: Wir haben beide Recht.

Bleibt nur noch die Frage: Warum ist das auf verschiedenen Systemen unterschiedlich eingestellt? Warum muss ich mich hier und auf Arbeit nicht darum kümmern, während Merlin (Und bestimmt viele Andere auch) sich dergestalt rumplagen muss?
Genesis
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Registriert: 22.12.2006, 13:29

Beitrag von Genesis »

Volle Zustimmung für AranankA von meiner Seite.

Ich habe noch nie ein Konto für Freigaben eingerichtet, Gast-Konto ist deaktiviert. Das funktioniert auch auf LAN-Parties mit 10+ verschiedenen Leuten.
Merlin
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Registriert: 31.08.2006, 23:08

Beitrag von Merlin »

AranankA hat geschrieben:Sollte sich das bei dir (euch) bestätigen, dann ist diese Diskussion hinfällig: Wir haben beide Recht.
Es hat sich bestätigt! Mit der Einstellung 'Modell für gemeinsame Nutzung und Sicherheitsmodell für lokale Konten > Nur Gast - lokale Benutzer authentifizieren sich als Gast' brauche ich kein BN+PW mehr.

Allerdings musste ich bei mir noch unter 'Lokale Richtlinien > Zuweisen von Benutzerrechten > Zugriff vom Netzwerk auf diesen Computer verweigern' die 'Gäste' entfernen (obwohl standardmäßig nix eingetragen sein sollte).
AranankA hat geschrieben:Bleibt nur noch die Frage: Warum ist das auf verschiedenen Systemen unterschiedlich eingestellt? Warum muss ich mich hier und auf Arbeit nicht darum kümmern, während Hooker (Und bestimmt viele Andere auch) sich dergestalt rumplagen muss?
Ich vermute, das liegt (bei mir) daran, dass ich den Rechner ursprünglich direkt nach dem Aufsetzen in eine Domäne eingehängt habe, die nun nicht mehr existiert, da ich den Server runtergeschmissen habe:
Erklärung dieser Einstellung hat geschrieben:Standard:
Nur Gast unter Windows XP Professional.
Klassisch unter den Betriebssystemen der Windows Server 2003-Produktfamilie und für Computer unter Windows XP Professional, die einer Domäne angehören.
Und wieder was dazu gelernt. :idea:
Merlin
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Beitrag von Merlin »

Nachtrag:

Ich werd`s aber wieder umstellen, schon wegen der Möglichkeit, unterschiedliche Rechte auf eine Freigabe und auf NTFS-Ebene zu setzen (dabei gilt immer die restriktivste Berechtigung).

Bei meinem 3-Rechner-Netzwerk wird das Anlegen der entsprechenden Benutzerkonten wohl nicht mehr als einige Wochen in Anspruch nehmen... ;-)
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Rupprecht
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Beitrag von Rupprecht »

Mein Hilfeersuchen hat eine riesiges Fachsimpeln unter Profis ausgelöst, ich als einsamer User mit minimalen oder gar keinen Netzwerkerfahrungen bin auf der Strecke geblieben. Problem gelöst ? Nein.

Hatte das Problem hier als gelöst gepostet, nach dem nächsten Start war aber wieder alles beim alten. Zugriff auf freigegebene Daten verweigert.
Viele Grüße und bleibt gesund. Rupi
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